" Honig ist der kleine Bruder des Weines.." heißt es so schön, denn neben Wein und Honig gibt es wohl kein Nahrungsmittel, das den Charakter der Region, in der es produziert wurde, so deutlich widerspiegelt. Doch während beim Wein neben der Lage vorallem die Rebsorte den Charakter des Produkts bestimmt, so ist es beim Honig ganz unmittelbar die landschaftliche Struktur und die damit verbundene individuelle Pflanzenwelt einer Region.
Bienen sammeln, wenn genügend Quellen zur Verfügung stehen, Nektarien in einem Umkreis von 1-2 Kilometern um ihren Stock. So lassen sich Honige gewinnen, die die jeweilige Landschaft in ihrer Eigenheit geschmacklich darstellen!
Wenn im Frühjahr im Goißatäle das Streuobst zu blühen beginnt und die Wiesen in und um Deggingen löwenzahngelb leuchten, arbeiten die Bienen fleißig, um das Bouquet dieses Ereignisses in aromatischem Blütenhonig zu konservieren.
Jede Lage eines Bienenstandes bietet so ein eigenes Spektrum an Aromen, das sich im Geschmack und Geruch des Honigs wiederfindet.
Die Standorte meiner Bienenvölker sind allesamt mit Bedacht gewählt und ermöglichen die Ernte von köstlichen landschaftsgeprägten Honigen. Letzten Endes ist nicht nur der Honig landschaftsgeprägt, sondern vielmehr prägt der Honig auch die Landschaft, denn mit der Bestäubungsleistung der Bienen sind die Vorraussetzungen für ein Fortbestehen der Pflanzenwelt einer Landschaft gewährleistet.